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Der Buchverleger und Lehrer an der Franzschule | Moses Philippson (1775–1814) und das Erbe des deutschen Judentums
Dienstag, 13. Mai 2025, 19.00 Uhr
Archivverbund Dessau (Alter Wasserturm), Heidestraße 21
Vortrag von Dr. Bernd G. Ulbrich, Wettin-Löbejün
Eine zentrale Persönlichkeit der jüdischen Reformbewegung des frühen 19. Jahrhunderts in Dessau war der vor 250 Jahren geborene Schriftsteller Moses Philippson. Er wird im Mittelpunkt des Vortrages „Der Buchverleger und Lehrer an der Franzschule Moses Philippson (1775–1814) und das Erbe des deutschen Judentums“ stehen, den Dr. Bernd G. Ulbrich am 13. Mai 2025 um 19.00 Uhr im Vortragssaal des Archivverbunds Dessau, Heidestraße 21 (Alter Wasserturm) halten wird.
Mit seinen Schriften, als Buchverleger und Lehrer an der „Franzschule“ strebte Moses Philippson, den Ideen von Moses Mendelssohn folgend, nach Teilhabe der Juden an der deutschen Kultur und Gesellschaft und, damit verbunden, nach einer Modernisierung des Judentums selbst. Zudem beginnt mit ihm und seiner Ehefrau Marianne die Geschichte einer einflussreichen deutsch-jüdischen Gelehrtenfamilie. Zu ihren Nachfahren gehören der Rabbiner und Begründer der „Allgemeinen Zeitung des Judentums“ Ludwig Philippson (1811-1889), der Arzt und Literat Phöbus Philippson (1807-1870), der Historiker Martin Philippson (1846-1916), der Geograph Alfred Philippson (1864-1953). Der Vortrag folgt den Spuren und wechselvollen Schicksalen dieser Familie von Dessau bis nach Theresienstadt und fragt nach der historischen Bedeutung jener Synthese von jüdischer und deutscher Tradition, von der sie durchdrungen war.
Zu dieser Vortragsveranstaltung laden das Stadtarchiv Dessau-Roßlau und der Verein für Anhaltische Landeskunde ein. Der Eintritt ist frei.


Franzschule um 1920 (Leipziger Straße 9), wurde um 1960 abgerissen, rechts Rennstraße, links Backgasse
Junkers in Persien: „Himmelsleiter“
Vortrag und Lesung von Prof. Dr. Dr. Stefan Piasecki, Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen, Duisburg
Donnerstag, 24. April 2025,
19.30 Uhr, Stadtarchiv Dessau-Roßlau,
Heidestraße 21 (Alter Wasserturm)
In den Dessauer Junkerswerken liegt die Geburtsstätte der iranischen Luftfahrt. Die Verbindung von Dessau mit Teheran durch die Firma Junkers und ihre Metallvögel reicht in die Mitte der 1920er Jahre zurück. Das Engagement der Junkerswerke in Persien steht im Mittelpunkt der Veranstaltung Junkers in Persien: „Himmelsleiter“, in der Prof. Dr. Dr. Stefan Piasecki von der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen in Duisburg am 24. April 2025 um 19.30 Uhr im Alten Wasserturm in der Heidestraße in Dessau-Roßlau einige Passagen aus seinem Roman „Himmelsleiter“ liest und die historischen Hintergründe erläutert.
Am 14. April 1923 landete erstmals eine von Tiflis kommende Junkers F 13 in Teheran. Am 20. Dezember 1924 wurde ein regulärer Flugbetrieb eingerichtet, ab 1927 sogar die erste Fluglinie des Landes als Junkers-Luftverkehr Persien etabliert. Diese Fluglinie bestand mit Unterbrechungen bis zum März 1932. In Dessau wurden die ersten persischen Lehrlinge für den Flugzeugbau und die Flugzeugwartung ausgebildet, und auch in Persien selbst Personal eingestellt. In seinem Roman „Himmelsleiter“ entwirft Stefan Piasecki ein authentisches Bild Persiens zu Beginn der Herrschaft Reza Schahs und einer Gesellschaft, die rasant aus dem Mittelalter in die Neuzeit befördert wird. Das Engagement der Junkerswerke für den Aufbau eines Flugverkehrs in Persien hatte daran einen großen Anteil.
Zu dieser Veranstaltung laden das Stadtarchiv Dessau-Roßlau und der Verein für Anhaltische Landeskunde laden ein. Der Eintritt ist frei.
Donnerstag, 24. April 2025, 19.30 Uhr
Archivverbund Dessau (Alter Wasserturm), Heidestraße 21
Junkers in Persien: „Himmelsleiter“
Vortrag und Lesung von Prof. Dr. Dr. Stefan Piasecki, Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen, Duisburg
Kontakt:
Stadtarchiv Dessau-Roßlau
Heidestraße 21
06842 Dessau-Roßlau
Tel.: 0340/204-1024
E-Mail: stadtarchiv@dessau-rosslau.de


Aufzeichung der Veranstaltung beim Offenen Kanal Dessau verfügbar
Der Offene Kanal Dessau hat die Lesung aus dem Roman „Lebensborn Pommern“ von Dirk Meissner am 18. Februar aufgezeichnet.
Der Beitrag vom 10.3.2025-16.3.2025 täglich um 10:05 Uhr, 14:05 Uhr, 18:05 Uhr, 22:05 Uhr, 2:05 Uhr und 6.05 Uhr im Sendeprogramm des OK ausgestrahlt wird.
Das Programm ist u.a. im Livestream über die Webseite des Offenen Kanals verfügbar:
Lesung aus dem Roman „Lebensborn Pommern“ (Dirk Meißner)
18. Februar 2025, 18.00 Uhr, Stadtarchiv Dessau-Roßlau, Heidestraße 21 (Alter Wasserturm)
Im März 2025 jährt sich die Zerstörung der Dessauer Innenstadt durch die Bombenflugzeuge der Alliierten gegen Nazi-Deutschland zum 80. Mal. Aus diesem Anlass wird der aus Dessau stammende Schriftsteller Dirk Meißner am 18. Februar im Stadtarchiv Dessau-Roßlau, Heidestraße 21 (Alter Wasserturm) aus seinem Roman „Lebensborn Pommern“ lesen. Die Veranstaltung beginnt 18.00 Uhr.
Die dramatischen Ereignisse vom 7. März 1945 sind Teil der bewegten Geschichte der bekannten Dessauer Gastwirtfamilie Meißner. Dirk Meißners Großvater Walter Meißner gehörte damals das Hotel „Schloss Altenburg“ am Leipziger Tor, das wie viele andere Gebäude dem schweren Luftangriff auf die Stadt zum Opfer fiel. Das Hotel ist einer der beiden Schauplätze des Romans. Die im Roman beschriebenen Ereignisse sind historisch sorgfältig recherchiert. Der Autor möchte damit Dessauer Stadtgeschichte erlebbar und fühlbar machen.
Die Opernsängerin Claudia Tuch aus Berlin (Staatsoper Berlin) wird die Lesung mit zeitgenössischen Liedern von Zarah Leander begleiten.
Zu dieser Veranstaltung laden das Stadtarchiv Dessau-Roßlau und der Verein für Anhaltische Landeskunde laden ein. Der Eintritt ist frei.
Archivverbund Dessau (Alter Wasserturm), Heidestraße 21
Lesung aus dem Roman „Lebensborn Pommern“ von Dirk Meißner
Lesung: Dirk Meißner, Berlin; Liedvortrag: Claudia Tuch, Staatsoper Berlin
Das geistlose, sanftlebende Fleisch von Wittenberg und der Satan von Allstedt – Martin Luther, Thomas Müntzer und der Bauernkrieg
Das geistlose, sanftlebende Fleisch von Wittenberg und der Satan von Allstedt – Martin Luther, Thomas Müntzer und der Bauernkrieg
So lautet das Thema eines Vortrags, zu dem die Evangelische Erwachsenenbildung Anhalt, das Stadtarchiv Dessau-Roßlau und der Verein für Anhaltische Landeskunde e.V. am 18. März, 19:00 Uhr, in den Alten Wasserturm in der Heidestraße in Dessau-Roßlau einladen.
2025 jährt er sich zum 500. Mal der deutsche Bauernkrieg. Nach etlichen Vorstufen erfuhr er 1525 seinen dramatischen Höhepunkt. Und er sorgte für eine weitere Spaltung in dieser an Trennungen, Zerwürfnissen und gegenseitigen Anfeindungen wahrlich nicht armen Zeit: die zwischen denen, die aus den theologischen Erkenntnissen der Reformation politische Konsequenzen forderten, und denen, die eine solche Konsequenz ablehnten. In Thomas Müntzer und Martin Luther personifizierten sich diese beiden Seiten: Während Müntzer den Wittenberger als „geistloses, sanftlebendes Fleisch“ diffamierte, war Müntzer für Luther der „Satan von Allstedt“. Was steckt hinter dieser Polemik? Was hat diese beiden Männer theologisch dazu getrieben, sich realpolitisch so zu verhalten, wie sie es getan haben? Und was bedeutet das für uns heute für den politischen Auftrag von Theologie und Kirche in einer Zeit mit vielen Herausforderungen, zu denen zu schweigen mindestens fahrlässig wäre?
Diesen Fragen will der Vortrag nachgehen, in der er in vergegenwärtigender Absicht ein Licht auf die Ereignisse des Jahres 1525 wirft.
Die Referentin des Vortrags, Frau Prof. Dr. Athina Lexutt, ist Lehrstuhlinhaberin für Kirchengeschichte an der Universität Gießen.
Prof. Dr. Lexutt, Athina, bei der Justus-Liebig-Universität Gießen
Kontakt:
Evangelische Landeskirche Anhalts
Evangelische Erwachsenenbildung
Friedrichstraße 22/24
06844 Dessau-Roßlau
Tel.: 0340/2526 -1107
Stadtarchiv Dessau-Roßlau
Heidestraße 21
06842 Dessau-Roßlau
Tel.: 0340/204-1024
E-Mail: stadtarchiv@dessau-rosslau.de


Attribution: Bayerische Staatsbibliothek
Rights Statements: https://creativecommons.org/publicdomain/mark/1.0/
Dessau 1925. Das Jahr, in dem das Bauhaus kam
Eine Lesereihe der Stadt Dessau-Roßlau zum 100-jährigen Jubiläum des Bauhaus Dessau wird das gesellschaftliche Leben, die politischen, wirtschaftlichen, baulichen sowie kulturellen Ereignisse und Entwicklungen in der Stadt Dessau in chronologischer Form von Januar bis Dezember 1925 beleuchten und dabei alle genannten Facetten aufgreifen. Neben den damals als handelnde Personen im Zentrum des Geschehens stehenden Menschen wird das Buch auch diejenigen Zeitgenossen in der Stadt in den Blick nehmen, die mit den rasanten Veränderungen ihrer Lebenswelt umgehen und zurechtkommen mussten.
In Dessau spiegelten sich die gesellschaftlichen Entwicklungen der „Goldenen Zwanziger“ Jahre in Deutschland auf geradezu idealtypische Weise: Wirtschaftsaufschwung, lautstark ausgetragene Auseinandersetzungen verschiedener politischer, sozialer und ideologischer Überzeugungen und Gegensätze, Einzug von Fortschrittsglaube und Moderne, aber auch Festhalten an lange Zeit gelebten Gepflogenheiten, Blütezeit von Kunst, Kultur und Wissenschaft, Aufbruchstimmung und Experimentieren mit avantgardistischen Stilrichtungen, zum Beispiel in Mode, Literatur, Tanz, Theater und Musik, wachsende Bedeutung des Sports, Emanzipation und Sichtbarwerden der „Neuen Frau“, Anwachsen der Stadtbevölkerung und Erweiterung des urbanen Raums.
Eine große Rolle in der Lesereihe spielt auch, wie sich das Bauhaus und die Bauhäusler im Jahr 1925 nach und nach in Dessau etablierten. Mit den Stimmen der Vertreter des Magistrats sowie der SPD- und DDP-Fraktionen votierte der Dessauer Gemeinderat am 23. März 1925 mehrheitlich für die Ansiedlung des Bauhauses in Dessau. Damit konnte das in Weimar aus politischen und finanziellen Gründen nicht mehr gelittene Bauhaus in Dessau als „Hochschule für Gestaltung“ eine neue Heimstatt finden. Wichtige Fürsprecher des Bauhauses in Dessau waren der liberale Oberbürgermeister Fritz Hesse, der Generalmusikdirektor des Dessauer Friedrichs-Theaters Franz von Hoeßlin, der freigeistige Flugzeugpionier und Erfinder Hugo Junkers und der Landeskonservator Ludwig Grote, die sich vom Bauhaus nicht nur die Lösung vieler sozialer Wohnungsprobleme für die Arbeiter der Industriereviere versprachen, sondern sich auch innovative kulturelle Impulse für die Stadt erhofften. Von Beginn an war das Bauhaus aber auch heftig umstritten und stieß aus politischen, finanziellen, wirtschaftlichen und ästhetischen Gründen in Kreisen der Bürgerschaft auf Widerstand.




Termine
28. Januar Bauhaus Museum
25. Februar Kunsthalle AKV
25. März Bauhaus Museum
29. April Stadtarchiv, Wasserturm
27. Mai Mausoleum
24. Juni Bauhaus Museum
29. Juli Museum für Naturkunde und Vorgeschichte
26. August Technikmuseum
26. September Bauhaus-Gebäude
28. Oktober Bauhaus Museum
25. November Museum für Stadtgeschichte
16. Dezember Anhaltische Gemäldegalerie
Alle Veranstaltungen beginnen um 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Kontakt
Stadtarchiv, Heidestraße 21, 06842 Dessau-Roßlau
Tel.: 0340 2041024
E-Mail: stadtarchiv@dessau-rosslau.de
Stand: 21.1.2025
100 Jahre Geschichte des Bauhauses in 12 Objekten (Offener Kanal Dessau)

„Es hat sich ausgeweimart, meine Herren, wir gehen jetzt Dessauern.“, so wird Lyonel Feiniger mit seiner Aussage, die er 1925 tätigte, im ersten Video zitiert.
Teil 1 der 12 Videos umfassenden Videoreihe stellt einen Briefkopf „das bauhaus in dessau, mauerstraße 36“ vom 29. September 1925 vor. Damit beginnt die Geschichte des Bauhauses in dieser Playlist.
Das Bauhaus ist eng mit der Stadt Dessau-Roßlau verbunden. Am 23. März 1925 beschloss der Dessauer Gemeinderat mit großer Mehrheit die Übernahme des Bauhauses aus Weimar. Am 1. April nahmen Walter Gropius und seine Mitarbeiter ihre Arbeit in Dessau auf. Der Lehrbetrieb begann am 14. Oktober 1925 in der Kunstgewerbe- und Handwerkerschule in der Mauerstraße.
Die Videoreihe wurde 2019 zum Bauhausjubiläum vom Offenen Kanal Dessau geschaffen. Das Video und der untenstehende Link starten die Playlist auf YouTube.
Schriftliches Kulturgut im Stadtarchiv Dessau-Roßlau erfolgreich gesichert:
Landesförderung ermöglicht Abschluss der Maßnahme „Nutzbarmachung von Archivgut zum Wiederaufbau der Stadt Dessau nach 1945“
Der Landtag von Sachsen-Anhalt billigte im Herbst 2018 ein „Konzept zur Erhaltung des schriftlichen Kulturgutes“. Auf dieser Basis begann das Land Sachsen-Anhalt im Jahr 2020 mit der Förderung von Maßnahmen zum Erhalt des von Archiven, Bibliotheken und Museen bewahrten schriftlichen Kulturgutes. Von diesem Förderprogramm konnte das Stadtarchiv Dessau-Roßlau bereits 2020, 2021 und 2022 profitieren. Das Land förderte drei Teilmaßnahmen des Stadtarchivs zur „Nutzbarmachung von Archivgut zum Wiederaufbau der Stadt Dessau nach 1945“. Im Jahr 2024 konnte diese Maßnahme mit der Trockenreinigung, Umverpackung und Entsäuerung von 13 laufenden Metern bisher unverzeichneter Akten des Rates der Stadt Dessau aus dem Zeitraum 1945 bis ca. 1970 fortgeführt und nun abgeschlossen werden.
Im Rahmen der Maßnahme wurden durch Dienstleister insgesamt 52 laufende Meter Akten trockengereinigt und neu verpackt sowie 45 laufende Meter Akten entsäuert. Die Unterlagen dokumentieren das Verwaltungshandeln und die Verwaltungsentscheidungen des Rates der Stadt Dessau und seiner Gliederungen (Abteilung Inneres bzw. Ordnung und Sicherheit, Organisation, Plankommission, Abteilung Finanzen, Handel und Versorgung, Sozialfürsorge und Gesundheitswesen, Verkehr sowie Bauwesen) beim Wiederaufbau der im Zweiten Weltkrieg stark zerstörten Stadt und bei deren Entwicklung hin zur „sozialistischen“ Großstadt. Allerdings hatte sich dieser Aktenbestand durch unsachgemäße Lagerung vor der Übernahme durch das Stadtarchiv im Rahmen von Notübernahmen in einem schlechten Ordnungs- und Erhaltungszustand befunden. Die Unterlagen waren staubig und verschmutzt, enthielten zum Teil noch rostende Metallteile, befanden sich teilweise in alten, stark säurehaltigen Kartons und teilweise noch in Aktenordnern. In diesem Zustand war dieser Aktenbestand nicht nutzbar.
Dank der Förderung durch das Land Sachsen-Anhalt im Programm zum Erhalt des schriftlichen Kulturguts ändert sich dies jetzt. Das betroffene Archivgut ist sich nach Abschluss des Projekts gereinigt, entmetallisiert, entsäuert und in neue Archivkartons verpackt. Da auch die Verzeichnung des Bestandes jetzt abgeschlossen werden konnte, sind die Akten jetzt vollständig nutzbar.


Das Archivgut vor der Behandlung




Das Archivgut nach der Behandlung


Das Archivgut nach der Behandlung
Neue Webseite
Unsere Homepage wird gerade überarbeitet. Leider sind noch nicht alle Inhalte der alten Webseite auf der neuen Internetpräsenz verfügbar.
Die Inhalte der alten Seite sind aber trotzdem abrufbar. Sie gelangen über folgenden Link dorthin: https://www.alb-dessau.de/old/
Die Digitalisierung hat begonnen


Am 12. Mai startete in der zum Stadtarchiv Dessau-Roßlau gehörenden Anhaltischen Landesbücherei Dessau ein umfangreiches Digitalisierungsprojekt. Möglich wurde dies mit Unterstützung des Förderprogramms „Wissenwandel“, dem Digitalprogramm des Deutschen Bibliotheksverbandes für Bibliotheken und Archive innerhalb von Neustart Kultur der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und Eigenmitteln der Stadt Dessau-Roßlau.
Damit wird ein seit vielen Jahren bestehender Wunsch wahr – die Digitalisierung großer Teile der Fürst-Georg-Bibliothek. Es können die wertvollen Bestände aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts, die zum Teil unikal überliefert sind bzw. umfangreiche Marginalien tragen, die durch die Wissenschaft noch nicht ausgewertet sind, digital zugänglich gemacht werden. Dadurch ist eine Nutzung durch Wissenschaft und Forschung unabhängig vom Unterbringungsort möglich. Gleichzeitig schützt die digitale Nutzung die Originale vor Schäden durch die Benutzung. Langfristig ist die digitale Rekonstruktion der Bücherbestände des Fürsten Georg III. von Anhalt geplant, die kriegsbedingt in zwei große Bestandsteile zerrissen ist: Die noch in Dessau-Roßlau vorhandenen Bestände sowie die kriegsbedingt verlagerten Bestände (heute in der Russischen Staatsbibliothek Moskau).


Im jetzt begonnenen Schritt werden deutsche Drucke aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts mit einem Umfang von 120.000 Seiten digitalisiert. Für weitere Bestandsteile (z. B. die mittelalterlichen Handschriften) laufen vorbereitende Absprachen mit weiteren Projektpartnern.
Die digitalisierten Objekte werden in Zusammenarbeit mit der Universitäts- und Landesbibliothek im Repertorium Share_it langzeitarchiviert und in der Deutschen Digitalen Bibliothek, in weiteren großen Datenbanken und natürlich über die eigene Homepage der Anhaltischen Landesbücherei Dessau zugänglich gemacht. Schon in wenigen Wochen werden hier die ersten Digitalisate abrufbar sein (www.alb-dessau.de). Auch die Webseite entstand dank großzügiger Förderung aus dem Programm WissensWandel.
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