Die Marienkirche in Dessau. Geschichte und Gegenwart

Ausstellung in der Johanniskirche Dessau

Display 1 der Ausstellung
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Etwa 750 Jahre lang bis zu ihrer Zerstörung am Ende des Zweiten Weltkriegs war die Stadt- und Schlosskirche St. Marien zentraler sakraler Ort der Stadt. Die der Heiligen Jungfrau Maria geweihte Kirche hatte für die Konstituierung der stadtbürgerlichen Gemeinschaft im Mittelalter eine große symbolische Bedeutung. Ihr Abbild befand sich auf dem Dessauer Stadtsiegel. Der ursprüngliche romanische Kirchenbau wurde in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts durch eine dreischiffige spätgotische Hallenkirche ersetzt. Dieses Kirchengebäude konnte, noch im Bau befindlich, vor 500 Jahren am 15. Oktober 1523 geweiht werden. Aus diesem Anlass präsentiert das Stadtarchiv Dessau-Roßlau in der Kirche St. Johannis eine Ausstellung zur Geschichte und Gegenwart der Dessauer Marienkirche. Die am 20. August 2023 eröffnete Ausstellung wurde vom Stadtarchiv in Kooperation mit dem Archiv der Evangelischen Landeskirche Anhalts und der Evangelischen Kirchengemeinde St. Johannis & St. Marien Dessau vorbereitet.

Die Marienkirche war Stadt- und Schlosskirche, Grablege der anhaltischen Fürsten und blieb bis zu ihrer Zerstörung am Ende des Zweiten Weltkrieges das größte Gotteshaus der Stadt Dessau. Ihre Ruine erinnerte bis zum Beginn der 1990er Jahre drastisch an Krieg und Zerstörung. Heute ist die wiederaufgebaute Marienkirche ein viel genutzer Veranstaltungsort mit einer ganz besonderen Atmosphäre. Doch gleichzeitig stellt sie einen stadtgeschichtlich bedeutenden Ort sowie eine religions- und kulturgeschichtliche Sehenswürdigkeit von hohem Rang dar. Über diese und weitere zentrale Aspekte der 800-jährigen Geschichte der Marienkirche gibt die Ausstellung einen Überblick. Die Ausstellung ist bis zum 29. Oktober 2023 in der Johanniskirche Dessau zu sehen. Die Johanniskirche ist als „Offene Kirche“ bis Ende Oktober montags bis freitags 10-17 Uhr, an den Wochenenden 11-12 Uhr und 15-17 Uhr geöffnet.

Im Rahmen der Ausstellung werden zwei Vorträge angeboten: Dr. Jan Brademann: Die Marienkirche und die Memoria der Fürstenreformation (Sonntag, 17. September 2023), Dr. Frank Kreißler: Zerstörung, Wiederaufbau und Nutzung der Marienkirche bis heute (Sonntag, 8 Oktober 2023). Die Vorträge beginnen jeweils 12.00 Uhr nach dem Gottesdienst. Zudem hat das Stadtarchiv eine Broschüre mit dem Titel „Die Marienkirche in Dessau. Ein Führer durch das Bauwerk in Geschichte und Gegenwart“ herausgegeben, die zum Preis von 6,00 Euro erhältlich ist.

Die Marienkirche in Dessau. Geschichte und Gegenwart
Ausstellung des Stadtarchivs Dessau-Roßlau in Kooperation mit dem Archiv der Evangelischen Landeskirche Anhalts und der Evangelischen Kirchengemeinde St. Johannis & St. Marien Dessau
Zeit: 20.08.-29.10.2023
Mo-Fr 10-17 Uhr, Sa-So 11-12 Uhr und 15-17 Uhr
Ort: Johanniskirche Dessau

Stadtarchiv Dessau-Roßlau

Postadresse
Stadtarchiv Dessau-Roßlau
Heidestraße 21
06842 Dessau

E-Mail
stadtarchiv@dessau-rosslau.de

Telefon und Fax
Tel: +49 (0) 340 204 10 24
Fax: +49 (0) 340 204 24 24

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