Beitrag Nr. 8

Die Schließung des Bauhauses Dessau (1932)

Der politische Durchbruch der NSDAP bei den Reichstagswahlen am 14. September 1930 läutete auch in der Provinz deren Siegeszug ein. Auch in Dessau und ganz Anhalt war die NSDAP jetzt ein parteipolitischer Machtfaktor und zweitstärkste Partei nach der SPD. Geführt wurde die anhaltische NSDAP durch Friedrich Wilhelm Loeper, einem in Roßlau aufgewachsenen Apothekersohn. Bereits bei den Kommunalwahlen am 25. Oktober 1931 wurde die NSDAP mit 15 Sitzen stärkste Fraktion im Dessauer Gemeinderat, gefolgt von der SPD (13 Sitze) und der KPD (4 Sitze). Dieser Erfolg der NSDAP leitete das Ende des Bauhauses in Dessau ein.

Die Beitragsreihe 100 Jahre Geschichte des Bauhauses in 12 Objekten aus dem Stadtarchiv Dessau Roßlau wurde in Zusammenarbeit mit dem Offenen Kanal Dessau produziert.

*Dieser Beitrag wurde am 29.08.2019 veröffentlicht.*